DIE DRITTE KAMMER - DAS BEGEHBARE BILD


Aus dem Widerspruch, daß wir Gärten malen oder als digitale Szenarios darstellen, die als Bilder unbegehbar bleiben müssen, erwächst eine Spannung, die dem Auge und der Schulung des Sehens eine Vorrangstellung einräumen. Andererseits wurden oft Gärten - vor allem Landschaftsgärten - nach Malerei-Vorbildern inszeniert, was den Ursprung des Begriffs des "Pittoresken" in den Garten verlagert, wo ihm seine eigentliche Bedeutung zukommt. So ist die Untersuchung der Wechselwirkung von Malerei und Garten, von Sehen und Hineingehen eines unserer elementaren Anliegen. Wir verfolgen eine Blickschulung, die den von uns konstruierten Orten eine Aura des Wirklichen verleiht, aber gleichzeitig die Möglichkeit ihrer Realisierung im Unklaren läßt.