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DIE DRITTE KAMMER - KUNSTHERZ (Düsseldorf 1996)


Wienerplatz

"Die Dritte Kammer" eröffnet ein Terrain, das wir "Garten" nennen. Dieser "Garten" entsteht aus der mikroskopischen Erweiterung des Zwischenraums, einer Spielfläche also, die aus der Naht einer Asphaltverschiebung gedeiht. Aus diesem Zwischenraum sprießt jenes Unkraut, das wir brauchen, um unsere Bilder zu nähren. So ist die "Herzzelle" dieses "Gartens" inmitten des Platzes gepflanzt, auf den wir von unseren Ateliers aus blicken: der "Wienerplatz" in Köln. In der "Gärtnerei" werden jene Gewächse herangezüchtet, die den Platz in einen Garten verwandeln. Vom "Basislager" aus entstehen Bilder, Pläne, Modelle und Texte die den Platz mit immer anderen Möglichkeiten überziehen. In einem "Gartenmuseum" wird der "Garten" an Simulatoren virtuell zugänglich gemacht, werden im "Kiosque" Informationen zum "Garten" angeboten. In einem überkommenen Sinne gleicht ein Garten einem begehbaren Bild. Unser "Garten" jedoch will wie ein Gemälde unzugänglich bleiben - Eintritt finden nur die Augen und der Geist.