DIE DRITTE KAMMER – DIE VOLLENDETE SPECULATION FUEHRT ZUR NATUR ZURUECK (3)
Gesamtkonzept zu den "Geheimen Gärten Rolandswerth" (Erster Entwurf 2002)

Der Turm

An der alten Blutbuche direkt hinter der Auffahrt vorbei kommt man hinüber zu der Stelle, die mit der dritten Blutbuche und dem großen Mammutbaum ein fast gleichschenkliges Dreieck bildet – an der Nordseite der ehemaligen Villa, wo einst der Wintergarten stand. Dort wollen wir einen Betonturm aufstellen, der aus sechs Betonröhren-Segmenten gebaut ist. Sie tragen jeweils den Schriftzug "FUEHRT" aus Betonbuchstaben im Kreis, die zur einmaligen Lesbarkeit des Worts von oben nach unten jeweils immer um einen Buchstaben verdreht sind. Der Turm ist ein Pflanzenturm, der mit Pflanzensubstrat gefüllt werden und ein Bewässerungsystem erhalten soll, das die Betonpflanzenschalen versorgt. Er soll so gestaltet werden, dass auf ihm sowohl Gepflanztes als auch zufällig Herbeigeflogenes wachsen kann. Ausserdem sollen auf ihm Nistkästen für Fledermäuse angebracht werden, da sechs am Rheinufer ansässigen Fledermausarten eine Ansiedelung ermöglicht werden soll. Der Turm ist der zentrale künstlerische Eingriff in den Park, der wie ein Generator funktionieren soll und dessen Umgehbarkeit für das Verständnis des Gartentextes wichtig ist. Sein Fundament wurde bereits im November 2002 gegossen. Die Aufstellung des Turmes selbst wird im Frühjahr 2003 realisiert werden.